SV Hänner 1:3 SV Luttingen
Eine gefühlte Ewigkeit konnten wir gegen den nördlichsten Ortsteil aus Murg nicht mehr gewinnen. Belegte uns eine Hännemer Hexe mit einem Fluch? Man weiss es nicht, fakt ist aber, dass wir die Misere beenden konnten. Dies war nach der letztjährigen Blamage auch bitter nötig.
Auf dem grünen Beton war es gar nicht so einfach Fußball zu spielen. Zudem ist der Maulwurfkuchenplatz so exponiert gelegen, dass bei den ankommenden Windböen selbst Usain Bolt auf 100 Meter über 10 Sekunden bliebe. Die erste Hälfte der Partie gehörte, bis auf wenige Aktionen, dem Gastgeber. Die Grün-Weißen kontrollierten das Mittelfeld und störten uns bereits während der Ballannahme vehemend. Dennoch gelang ihnen nur selten der letzte und entscheidende Pass in die Spitze. Trotz ihrer Überlegenheit konnten sie sich nur ein leichtes Chancenplus herausarbeiten. In der zwanzigsten Minute überranten sie uns aber doch noch. Unserer Abwehr blieb nichts anderes Übrig als dem Gegner in die Beine zu fahren. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Youngster Aron Goering souverän. In der restlichen Spielzeit kamen wir ein oder zwei mal gefährlich vor das gegnerische Tor, jedoch ohne Erfolg.
In der Halbzeit stellten wir unsere Taktik und Aufstellung etwas um, was auch sofort Früchte trug. Man merkte den Spielern an, dass sie sich nicht wieder mit einer Niederlage zufrieden geben wollten. In der 55. Minute gelang Kevin Rothe, mit einem unhaltbar geschossenen Freistoss, der Ausgleich. Nur eine Spielminute später, gelang Jakob Keppler ähnliches, als er per Volley zum 1:2 traf. Der SVH zeigte sich sichtlich geschockt und verlor vor allem im Mittelfeld nun sämtliche Zweikämpfe. Nur 3 Minuten nach dem zweiten Tor konnte Jakob Keppler auf Elfmeterpunkthöhe einen Schuss von Kevin Rothe stoppen, und ihn zum 1:3 verwerten. Ein richtiger Nackenschlag von dem sich die Heimmannschaft nicht mehr erholen konnte. Wir kamen gegen Ende des Spiels immer wieder vor den gut spielenden Hännemer Torhüter zum Abschluss. Ein weiterer Treffer blieb uns allerdings verwehrt.
Ob das nun ein verdienter oder unverdienter Sieg ist, steht in den Sternen, oder im Tagebuch der Hännemer Hexe. Auf jedenfall bekommt man Siege in Hänner nie geschenkt. Gegen die junge Truppe schon zwei mal nicht. Nach der Zwangsehe mit dem FC Rotzel, könnte in der nächsten Saison zumindest auf Rotzler Geläuf gespielt werden. Unsere Mannschaft war sichtlich erleichtert über den Auswärtserfolg und freut sich nun auf den Mannschaftsausflug nach Prag.
Zum Abschluss bedanken wir uns beim Schiedsrichter Andreas Wirtz aus Eichsel für seine sehr gute Arbeit.
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